Auguste Rodin – Der Mond

Auguste Rodin, Bildanalyse

Bleistift gewischt, Aquarell und Gouache auf cremefarbigem Papier
H. 0,327 m; B. 0,254 m
Bleistiftnotiz oben; „la lune“ und unten; „bas“
Signatur mit Bleistift unten links; Rodin
Inv. D. 4684“

Rodin fühlte sich in seinen Zeichnungen von Begriffen des Weltalls angezogen. Eine schlafende Frau – wie auf dieser Zeichnung dargestellt – wird von ihm „Mond“ getauft. Er ist der Stern der Poeten, und Rodin wehrt sich nicht gegen diesen poetischen Titel. Er macht daraus eine Skulptur, die Erde und Sonne verbindet. So wie dieses Blatt stellen um die fünfzig Zeichnungen – soviel wie Wochen im Jahr – in seinen zeichnerischen Arbeiten Planeten dar, und so ruht der Schlaf, die Mondsichel, in perspektivischer Verkürzung auf Wolkenkissen. Zwei Arme genügen eine Segnung darzustellen, ohne den Boden der Realität zu verlassen.

Wie dem hier gezeigten Mond begegnet man in seinen Notizen: Stern, Meteor, Komet, Konstellation, Eklipse und Wolke mit derselben bedeutsamen Realität. Wie aus den Händen des Schöpfers oder Michelangelos erwachsen aus der Hand Rodins die Morgenröte und der Tag, die Dämmerung und die Nacht und es ist dennoch eine Frau, die im Wirbel der Schatten aus ihren Schleiern geschlüpft ist. “

Rodin – Erotische Aquarelle

30,00 

Arbeiten aus den letzten 20 Jahren seines Schaffens in Geduld und Leidenschaft.
Diese spektakuläre Ausgabe meisterhaft illustrierter Erotik, die intimste Einblicke in das Spätwerk Rodins zulässt, sorgt seit Erstveröffentlichung für Furore. Es ist bekannt, dass Rodin besonders zwischen seinem sechzigsten und siebzigsten Lebensjahr von seinen Modellen, die er zeichnerisch zu Papier brachte, eine Art animalische Präsenz verlangte, ein immerwährendes Paradies, Schäferstündchen in Freiheit und Nacktheit ohne jede Pose.

eBooks die andere Kunden kauften

Interessante Beiträge

DAS ERSTE ABSTRAKTE AQUARELL von Wassily Kandinsky war der Durchbruch zur Gegenstandslosigkeit

DAS ERSTE ABSTRAKTE AQUARELL von Wassily Kandinsky war der Durchbruch zur Gegenstandslosigkeit

Das Erste abstrakte Aquarell von Kandinsky bedeutete für den Maler selbst einen Durchbruch zur Gegenstandslosigkeit. Es fällt in die Zeit, in der Kandinsky an seiner Schrift »Das Geistige in der Kunst« arbeitete bzw. sie eben fertiggestellt hatte, während Kandinskys Leinwandbilder der Jahre 1910/11 hingegen sämtlich noch gegenständliche Motive wie Berge, Bäume, Wege, Häuser, Tiere, Reiter, Männer oder die bekannte Kirche von Mumau enthielten.

DAME MIT HUT – Henri Matisse Bild von 1905 verursachte einen Sturm der Entrüstung, der Fauvismus war geboren

DAME MIT HUT – Henri Matisse Bild von 1905 verursachte einen Sturm der Entrüstung, der Fauvismus war geboren

Das Bild gehörte zu den Exponaten im Salon d’Automne von 1905, der Geburtsstunde des Fauvismus. Matisses Frau mit Hut, das ein Portrait seiner Frau zeigt, entfachte unter den Kritikern einen Sturm der Entrüstung. Der hymnische Überschwang der Farbe und der rigorose Bruch mit allen traditionellen Regeln der Bildgestaltung stießen auch bei einem großen Teil des Kunstpublikums auf Ablehnung; heute gilt das Bild als eines der berühmtesten Werke Matisses.