OTTO DIX – Gedenken an den 50. Todestag

KUNSTDATING, Otto Dix

Otto Dix wurde am 02.12.1891 in Untermhaus bei Gera geboren. Er verstarb am 25.07.1969 in Singen (Hohentwiel).

Kurzbiografie:
Otto Dix war ein deutscher Maler und Grafiker, der sich zu Beginn der zwanziger Jahre nach anfänglichen expressionistischen und dadaistischen Experimenten der Neuen Sachlichkeit zuwandte. Neben seinem Malerkollegen Georg Grosz war er ihr führender Vertreter in dieser Zeit, bevor er sich nach einer Phase der Landschaftsmalerei in seinem Spätwerk wieder dem Expressionismus näherte.
Seine Hingabe zu einer oftmals proletarischen Kunst wurzelte schon in seiner Herkunft aus einer Arbeiterfamilie. Nach vierjähriger Lehrzeit bei einem Dekorationsmaler besuchte er 1910 bis 1914 die Kunstgewerbeschule in Dresden. Sein Lehrer war u.a. der Bildhauer Richard Guhr.

Nachimpressionistische und Expressionistische Stilelemente bestimmten seine künstlerischen Anfänge, die vom 1. Weltkrieg unterbrochen wurden, den Dix als Maschinengewehrschütze erlebte. Er wurde mehrfach verwundet wurde. Aus diesen Erlebnissen heraus entstand das fünfzigblättrige Radierwerk Der Krieg (1923-24).

Nach Kriegsende setze Dix zunächst seine Ausbildung in Dresden fort. Er wurde Meisterschüler Max Feldbauers und Otto Gussmanns.
1919 war er Mitbegründer der Dresdner Sezession, ging 1912 nach Düsseldorf, wo er Schüler Heinrich Nauens wurde und sich der fortschrittlichen Gruppe „Junges Rheinland“ anschloss, der u.a. auch Max Ernst und O. Pankok angehörten. Der psychische Schock der Kriegskatastrophe, die sich anschließende Krise und Verzweifelungsstimmung wurden für DIX zur Stimulanz für seine anklagende Botschaft als Maler und Grafiker.

Außer den Gestaltungsversuchen des Kriegsinfernos finden sich im Werk Otto Dix´ sozialkritische Schärfe und schonungslose Offenheit. Dix realisierte seine erschütternden Themen mit technischer Perfektion, er beherrschte dabei die altmeisterliche Lasurmalerei ebenso wie die expressionistisch-flächige Technik und die äußerst präzise Darstellungsweise mit spitzer Feder.

Aus dem Jahre 1920 ist von ihm der denkwürdige Ausspruch überliefert (Zitat):
„Ich kumm uff keinen grienen Zweich; meine Malereien sind unverkäuflich. Entweder ich werde berühmt oder berüchtigt.“

Heute ist unumstritten, das Dix zu den besten und bedeutendsten Porträtisten gehörte, den die Epoche der „Neuen Sachlichkeit“ hervorbrachte.

Otto Dix, Meine Eltern, 1924, Öl auf Leinwand, 118 x 130 cm, Hannover, Sprengel Museum (www.sprengel-museum.de/)

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